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Handicap im Golf: Ganz einfach erklärt

Um als echter Golfer anerkannt zu werden, sind zwei Kriterien entscheidend: das Golf-Handicap und die Platzreife. Grundsätzlich kann jedem Spielwilligen die Platzerlaubnis vom Golfclub ausgestellt werden, um zu lernen, Fertigkeiten zu verbessern und anschließend in der gesamten Anlage zu trainieren. Die Platzreife hingegen erfordert einige Standards, die erfüllt werden müssen. Dabei sollten Grundkenntnisse der Spieltechnik beherrscht und die Platzetikette beachtet werden. Mit der abschließenden Prüfung wird die Erlaubnis erteilt, auf allen Golfplätzen zu spielen.

Nun können Sie an Ihrem Handicap im Golf arbeiten. Denn die Platzreife bescheinigt noch kein Golf-Handicap, das muss im Rahmen von Turnieren verbessert werden. Im Folgenden haben wir Ihnen Wissenswertes und Informatives zum Golf-Handicap zusammengefasst. Wir wünschen Ihnen ein schönes Spiel!

Platzreife vs. Golf-Handicap: die Unterschiede

Der erste Besuch auf einem Golfplatz kann mitunter etwas verwirrend sein. Nicht jeder, der diesen sportlichen Ausflug wagt, darf gleich loslegen. Im Normalfall endet die erste Reise auf dem Übungsplatz, denn vor dem Betreten des heiligen Rasens muss die Platzreife abgelegt werden. Das Golf-Handicap spielt hier noch lange keine Rolle und kann lediglich als erlernter Wortschatz im Kopf abgelegt werden. Ein Platzreife-Kurs ist verpflichtend und enthält folgende Inhalte, die in einer theoretischen Prüfung abgefragt werden:

  • Abschlagen
  • Droppen
  • unspielbarer Ball
  • Penalty Area
  • Strafschläge
  • Erleichterungen ohne Strafe

Auch zur Platzetikette wird es einige Fragen geben:

  • Abstellen der Golftasche
  • Bewegung auf dem Golfplatz
  • Verhalten auf dem Rasen
  • Entfernen der Pitchmarken
  • der berühmte „Fore“-Ruf

Ist der theoretische Teil abgeschlossen, wird sich ein Golflehrer Ihnen annehmen – nicht um das Golf-Handicap zu verbessern – sondern um eine 9-Loch Runde zu spielen und zu sehen, ob Sie die Sportart Golf auch praktisch verstanden haben. Erreichen Sie die Vorgabe, können Sie sich zur Platzreife gratulieren und anschließend heißt es üben, üben, üben. Denn nur so verbessern Sie sich und können auch bei Turnieren Ihr Handicap im Golf verbessern.

Die ersten Schritte auf dem Grün

Jetzt beginnt das Leben als Golfer. Sie starten mit einem Handicap von -54. Das Nonplusultra ist das Golf-Handicap 0. Ehe Sie das erreichen, werden Sie viel trainieren und vor allem viele Turniere gewinnen müssen.

Das Handicap im Golf setzt sich wie folgt zusammen:

Ein herkömmlicher 18-Loch-Platz setzt sich aus unterschiedlichen Bahnen zusammen. Jede Range hat ihre eigene Vorgabe, wieviel Schläge benötigt werden, um den Ball an der Fahne zu versenken. Dargestellt wird das in PAR (professional average result). Drei, vier oder fünf Schläge werden je nach Bahn benötigt.

Aufteilung eines 18-Loch-Golfplatzes:

  • vier Bahnen PAR-3
  • zehn Bahnen PAR-4
  • vier Bahnen PAR-5

Somit werden im Idealfall 72 Schläge benötigt, um den Parcours zu bestehen. Ein Golfanfänger mit einem Handicap von -54 bekommt 54 Schläge Vorsprung. Somit bleibt es erhalten, wenn er den Platz mit 126 Schlägen spielt. Das zu schaffen, ist für Einsteiger ein gutes Resultat. Erst wenn Sie Ihr Golf-Handicap sicher bestätigen können, ist es an der Zeit, sich über den nächsten Schritt Gedanken zu machen.

Handicap beim Golf verbessern: So gelingen Ihnen kleine Erfolge

Der sportliche Ehrgeiz ist geweckt und nun wollen Sie auch auf dem Grün vorankommen. Um erste Fortschritte zu erzielen, heißt es trainieren, trainieren, trainieren. Nur so erlangen Sie die Fertigkeiten, um eine Bahn unter der Vorgabe zu meistern. Haben Sie einen Golfplatz in der Nähe, versuchen Sie, so oft es geht, ein Spiel zu absolvieren. Dabei lernen Sie nicht nur die Platzverhältnisse kennen, sondern treffen auch auf Mitspielerinnen und Mitspieler, die Ihnen wertvolle Tipps geben.

Eine weitere Möglichkeit ist es, bei einem Golflehrer Kurse zu buchen. Dabei erfahren Sie mehr über die Spieltechnik. Fehler werden schneller erkannt und können verbessert werden. Mit einem privaten Lehrer wird das Spiel auf Ihre individuellen Fähigkeiten angepasst. Zudem kann er Ihnen auch Auskunft über die beste Ausrüstung wie Golfschläger, Golf-Trolleys und das notwendige Zubehör geben.

Das erste clubinterne Turnier steht an und natürlich wollen auch Sie Ihr Können unter Beweis stellen. Schließlich haben Sie die letzten Wochen viel Zeit auf dem Rasen verbracht und trainiert. Doch bei der Verbesserung des Golf-Handicaps zählen die Übungstage nicht, das lässt sich nur in Wettkämpften oder festgelegten EDS-Runden verbessern. Eine EDS-Runde (Extra Day Score) muss im Golfclub angemeldet werden. Die Voraussetzungen sind, dass Spieler und ein von ihm bestimmter Zähler über eine Mitgliedschaft im Golfclub und ein Golf-Handicap verfügen. Der Verein kann zusätzlich eigene Anforderungen an das Ergebnis stellen.

Möglichkeiten zur Verbesserung des Handicaps im Golf:

  1. Ermittelt wird die Zählung durch das Stableford-System.
  2. Bei einem Handicap von -54 muss jede der 18 Bahnen mit einer Vorgabe von drei Schlägen bespielt werden, um den Golfball ins Loch zu bringen.
  3. Bei einer PAR-3-Bahn bedeutet das, dass sechs Schläge möglich sind, sieben Schläge dürfen es auf einer PAR-7-Bahn sein und bei einer PAR-5-Bahn sind acht Schläge zu erreichen.
  4. Mit dem Stableford-System wird eine nach Vorgabe gespielte Bahn mit zwei Punkten belohnt. Wird ein Schlag je Bahn mehr benötigt, steht immerhin noch ein Punkt auf der Haben-Seite. Bleiben Sie unter der Vorgabe, gibt es sogar eine höhere Punktzahl. Bei mehr Schlägen als vorgegeben, fällt die Anzahl nicht ins Gewicht, es werden null Punkte vergeben.
  5. Werden durchschnittlich mehr als zwei Punkte auf jeder Bahn erspielt, wird das Golf-Handicap verbessert. Bei genau zwei Punkten wird es bestätigt.

So weit so einfach, doch der Golfsport zählt zu den anspruchsvollen Sportarten und auch das Zählsystem weist einige Tücken auf. So werden im Stableford-System Brutto- und Netto-Punkte unterschieden.

Netto-Punkte beim Golf-Handicap

Die Netto-Zählung haben wir Ihnen bereits erläutert, hier geht es ausschließlich um das Erreichen der Vorgabe und der Verbesserung. Bei 36 Netto-Punkten ist die Runde auf einem 18-Loch-Rasen exakt nach Vorgabe gespielt und das Handicap von -54 erreicht.

BahnergebnisNetto-Punkte
2+x Schläge mehr als die Vorgabe0 Netto-Punkte
1 Schlag mehr als die Vorgabe1 Netto-Punkt
exakte Vorgabe gespielt2 Netto-Punkte
1 Schlag weniger als die Vorgabe3 Netto-Punkte
2 Schläge weniger als die Vorgabe4 Netto-Punkte
x+2 Schläge weniger als die Vorgabex Netto-Punkte
Bahnergebnisse berechnen

Brutto-Punkte beim Golf-Handicap

Jetzt wird es etwas komplizierter, denn neben den Netto-Punkten, die ausschließlich die Schlagfähigkeit beurteilen, kommen noch Brutto-Punkte hinzu, welche die Vorgabe ignorieren und eine bessere Vergleichbarkeit der spielerischen Fertigkeiten darstellen. 18 Brutto-Punkte werden bei einer 9-Loch-Runde vergeben.

BahnergebnisSchlagBruttopunkte
4 Schläge unter PARHole-in-One bei PAR-5, Triple-Eagle, Double-Albatross6 Brutto-Punkte
3 Schläge unter PARDouble-Eagle, Hole-in-One bei PAR-4, Albatross5 Brutto-Punkte
2 Schläge unter PARHole-in-One bei PAR-3, Eagle4 Brutto-Punkte
1 Schlag unter PARBirdie3 Brutto-Punkte
PARPAR2 Brutto-Punkte
1 Schlag über PARBogey1 Brutto-Punkt
2+x Schläge über PARDouble-Bogey, Triple-Bogey, Quadruple-Bogey0 Brutto-Punkte
Bahnergebnisse berechnen

Berechnung des Golf-Handicaps

Bei einem Turnier oder einer EDS-Runde ist neben dem Spieler auch ein Zähler – der ebenfalls über ein Golf-Handicap verfügt – dabei, der ausführlich die Runde über den Parcours dokumentiert. Die ausgefüllte Scorecard wird anschließend im Spielsekretariat abgegeben und an den zuständigen Golfverband geschickt. Dieser ermittelt anhand unterschiedlicher Kriterien Ihr neues Golf-Handicap.

  • Slope Rating: Schwierigkeitslevel des Platzes
  • Course Rating: durchschnittliche Schlaganzahl auf dem Platz

Da jeder Platz über eine unterschiedliche Schwierigkeitsstufe verfügt, muss vor einer EDS-Runde oder einem Turnier das Handicap angepasst werden. Damit keine Nachteile entstehen, hat der Weltverband folgende Formel dafür festgelegt:

à Course Handicap = Handicap Index x (Slope Rating / 113) + Course Rating – PAR

Nach dem Spiel kann nun das neue Handicap ebenfalls mit einer Formel berechnet werden:

à Difference Score = (Bruttoergebnis – Course Rating – Course Rating Korrektur) x 113 / Slope Rating

Daraus ergeben sich weltweit gültige Handicap-Werte, die einheitlich dargestellt werden. Die neuen Berechnungen werden seit diesem Jahr angewandt und können den Leistungsstand besser abbilden.

Leistungskontrolle: Was ist ein gutes Golf-Handicap?

Mit Sicherheit ist es ernüchternd, direkt nach der Platzreife mit dem höchsten Handicap von -54 zu starten. Dabei haben Sie auf jedem Platz 54 Schläge Vorlauf vor Ihren Mitspielern. Doch mit viel Übung wird sich das schnell verbessern. Sie haben dabei die Möglichkeit, an Turnieren teilzunehmen oder eine ESD-Runde anzufragen. Das bestmögliche Golf-Handicap ist 0, das bedeutet, dass jeder Platz genau nach PAR gespielt wird.

Der wohl bekannteste Golfer Tiger Woods erreichte den Status des Scratch-Golfers mit dem Handicap 0 im Alter von 13 Jahren. Mit 20 Jahren wurde er Profispieler und hat seitdem kein Golf-Handicap mehr. Denn Profis verfügen generell über kein Handicap.

Vor allem bei guten Spielern treffen Sie gelegentlich auf Plus-Handicapper. Das bedeutet nichts anderes, als dass die Spieler eine bestimme Anzahl weniger Schläge als die PAR-Vorgabe benötigen. Das Handicap von +2 heißt demzufolge, die Spielerin oder der Spieler hat die Golfrunde mit zwei Schlägen unter PAR beendet.

Das neue World Handicap System

Bisher konnten die Nationenverbände ihre Golferinnen und Golfer nach sechs verschiedenen Systemen in Leistungsklassen einteilen. So kamen allerdings unterschiedliche Werte zusammen. Die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler waren nicht miteinander vergleichbar. Um die Spielstärke zu vereinheitlichen und auch aktuell zu halten, wurde in allen Verbänden das neue World Handicap System eingeführt. Dieser Schritt wurde notwendig, denn das Regelwerk ist weltweit bereits gleich.

Der größte Vorteil ist dabei, dass der Berechnung ausschließlich die letzten 20 Runden zugrunde liegen und auch nur die acht besten Partien daraus herangezogen werden.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick:

  • der Grundlage der Berechnung bildet den durchschnittlichen Rundenwert ab
  • Multiplikatoren zur Herauf- und Herabsetzung werden eliminiert
  • EDS-Runden sind damit für alle Handicap-Spieler möglich
  • das Golf-Handicap kann nun auch in 9-Loch-Runden ermittelt werden
  • Anpassung des Course Ratings an Witterungsverhältnisse
  • Stableford-Zählung nicht mehr allein gültig

Als größter Nachteil wird dabei empfunden, dass die alte Handicap-Ermittlung keine Relevanz mehr hat. Sie muss nun nach dem neuen Prinzip ermittelt werden, damit alle Spielerinnen und Spieler die gleichen Voraussetzungen haben. Im folgenden Video wird das neue World Handicap System noch einmal verdeutlicht:

https://youtu.be/DsHjvij4xJU

Die richtige Golf-Ausrüstung bei Leisure and Sports

Sie haben bereits die Platzreife erreicht und können in Gesprächen über HCP-Golf mit theoretischem Wissen überzeugen? Dann ist es Zeit, sich über eine eigene Ausrüstung Gedanken zu machen. In unserem Onlineshop unter leisture-sports.de steht Ihnen eine große Auswahl an nützlichen Helfern zur Auswahl. Neben platzsparenden Golftaschen, die Sie bequem im Auto verstauen können, bieten wir Ihnen auch Golftrolleys in unterschiedlichen Ausführungen an.

Mit einem Elektro-Golf-Trolley können Sie Ihr gesamtes Equipment über den Platz transportieren. Sie profitieren von einem leistungsstarken Akku und einem geländegängigen Fahrzeug. Der Elektro-Golf-Trolley verfügt über ein geringes Eigengewicht und lässt sich zusammenklappen. Ein Push-Trolley für den Golfplatz ist für all diejenigen Spieler eine interessante Ergänzung, die gern auf verschiedenen Plätzen unterwegs sind und nur wenig Ausrüstung mitnehmen. Für alle Golf-Trolleys entdecken Sie bei uns umfangreiches Zubehör, damit Sie möglichst lange an Ihrem Golf-Handicap feilen können.